Florian Roth wird Managing Associate von Walder Wyss

Florian Roth wurde per 1. Januar 2024 zu Managing Associate bei Walder Wyss befördert. Er ist Rechtsanwalt in der Gruppe Regulated Markets, Competition, Technology & IP. Die bevorzugten Tätigkeitsbereiche von Florian Roth umfassen namentlich die Bereiche Staats- und Verwaltungsrecht, öffentliches Verfahrensrecht sowie Transaktionen. Herzliche Gratulation!

In The Legal 500 (2020) bezeichnen Klienten Florian Roth als «quick, smart and very efficient». Seit 2023 wird Florian Roth von The Legal 500 als ‘Recommended Lawyer’ in den Bereichen Data Privacy und Data Protection geführt.

Florian Roth studierte an der Universität Zürich (MLaw) sowie an der Vanderbilt University Law School in Nashville TN (LL.M.). Er arbeitete während seines Anwaltspraktikums bei Bär & Karrer, danach leitete er ein Start-up-Unternehmen im Bereich Legal-Tech. Im Jahr 2018 erlangte Florian Roth das Anwaltspatent. Den Freunden der Countrymusik im Inland und im Ausland ist Florian Roth unter seinem Künstlernamen «Florian Fox» bekannt.

Florian Roth arbeitet vorwiegend in Deutsch und Englisch. Er spricht zudem Italienisch und Französisch. Er ist im Anwaltsregister des Kantons Zürich eingetragen und zur Prozessführung in der ganzen Schweiz befugt.

Interview mit Florian Roth

Lieber Florian, herzliche Gratulation zur Beförderung zum Managing Associate bei Walder Wyss. Was bedeutet Dir diese Beförderung?

Vielen Dank! Die Beförderung ist für mich sowohl Vertrauensbeweis als auch Ansporn: Die Partnerschaft glaubt an meinen Business Case an der Schnittstelle zwischen öffentlichem Recht und Privatrecht. Fast jedes Unternehmen ist in seinem Tätigkeitbereich von zunehmender Regulierung betroffen. Das inspiriert mich, unsere Regulatory-Praxis weiter auszubauen. Ich bin der Partnerschaft von Walder Wyss sehr dankbar, dass Sie mir diese Chance eröffnet.

Welche praktische Bedeutung im Arbeitsalltag hat der Rang des «Managing Associates»?

Der Managing Associate ist ein Chamäleon: Du arbeitest weiterhin auf Mandaten anderer Partnerinnen und Partner, akquirierst und betreust aber gleichzeitig zunehmend Deine eigene Klientschaft selbstständig. Dabei hilfst Du jüngeren Associates und leitest diese an. Ich vergleiche das gerne mit dem Opening Act im Showbusiness: Du sammelst Erfahrung auf der grossen Bühne, um eines Tages den Konzertsaal selbständig füllen zu können.

Seit wann arbeitest Du bei Walder Wyss und was gefällt Dir am besten an der Kanzlei?

Seit August 2018. Vom ersten Tag an fühlte ich mich zuhause, fachlich und persönlich. Unter den Kolleginnen und Kollegen herrscht sehr gute Stimmung, weil wir gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten. Meine Vorgesetzten fördern mich und lassen mir gleichzeitig den Freiraum, mich meinem Naturell entsprechend zu entwickeln. Bei Walder Wyss hat es Platz für bunte Persönlichkeiten, das schätze ich.

Deine Arbeit als Wirtschaftsanwalt dreht sich primär um öffentliches Recht, welche Gebiete sind dabei am wichtigsten?

Ich bin besonders häufig im öffentlichen Beschaffungsrecht, Life Sciences und Data Privacy tätig, zudem machen das Exportkontrollrecht und das Raumplanungs- und Umweltrecht einen wachsenden Teil meiner Arbeit aus. Weiter betreue ich verschiedene M&A- und Finanzierungs-Transaktionen, meist mit Bezug zu den mir vertrauten öffentlich-rechtlichen Gebieten.

Was fasziniert Dich am meisten am öffentlichen Recht?

Das öffentliche Recht schafft eine Grundordnung für unser Leben. Für die Lösung vieler Fragen muss man auf Grundsätze der (Rechts-)Staatlichkeit zurückgreifen, aus denen ein grosser Spielraum für Wertungen entsteht. Das macht die Tätigkeit ausserordentlich kreativ und ermöglicht es uns, für unsere Klienten die jeweils besten Argumentationslinien und Ansätze zu entwickeln.

Welche Besonderheiten zeichnen das öffentliche Verfahrensrecht aus?

Es weist eine vermeintlich klare Struktur auf, hat aber viele Grauzonen, zum Beispiel bei der Beschwerdelegitimation von Kantonen und Gemeinden. Zudem haben wir im Unterschied zum Privatrecht 26+1 verschiedene Verfahrensordnungen, was den Alltag eines öffentlichen Prozessrechtlers anspruchsvoll und interessant macht. Kein Fall ist je genau gleich und man muss spontan reagieren. Ein Prozessrechtler ist wie ein Live-Musiker: er ist Stratege und Improvisator in einem.

Welches sind Deine jüngsten wissenschaftlichen Publikationen?

Ich habe am Handkommentar zum neuen schweizerischen Beschaffungsrecht mitgewirkt. Nächstes Jahr erscheint die neue Auflage des Basler Kommentars zum Öffentlichkeitsgesetz und Datenschutzgesetz. Dazwischen verfasse ich regelmässig Beiträge z.B. im International Law Office (ILO) zu Entwicklungen der Cybersicherheitsregulierung.

Lieber Florian, besten Dank für das spannende Gespräch. Einen guten Start ins Jahr 2024!

Hier geht es zum Podcast mit Florian Roth aus dem Jahr 2023.

Interview: Boris Etter

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