Walder Wyss berät Merck als Lead Counsel bei Kauf von Chord Therapeutics

Merck hat eine Vereinbarung geschlossen zur Übernahme von Chord Therapeutics SA, einem auf seltene entzündliche Erkrankungen des Nervensystems spezialisierten Schweizer Biotechnologieunternehmen. Mit diesem Schritt erweitert Merck seine Neurologie-Pipeline mit dem Erwerb der globalen Entwicklungsrechte an Cladribin für die Indikationen generalisierte Myasthenia gravis (gMG) und Neuromyelitis-optica-Spektrumerkrankungen (NMOSD). Walder Wyss hat Merck als Lead Counsel auf dieser Transaktion beraten.

Merck ist ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen mit langjähriger Erfahrung in der Neurologie und Immunologie und verfügt über beträchtliche Forschungs- und Entwicklungs- sowie kommerzielle Erfahrungen im Bereich der Multiplen Sklerose (MS). Bei Cladribin handelt es sich um ein gut charakterisiertes Molekül, das im Bereich MS und Krebserkrankungen umfassend untersucht wurde und in explorativen Studien zu gMG und NMOSD vielversprechende Ergebnisse zeigte. Cladribin wirkt selektiv auf B- und T-Zellen, wesentlichen Treibern für Autoimmunerkrankungen wie NMOSD und gMG.

Team von Walder Wyss

Walder Wyss hat Merck als Lead Counsel auf dieser Transaktion beraten. Das Walder-Wyss-Team wird von Christian Lütolf (Managing Associate, Corporate/M&A) geleitet und umfasst Christian A. Schmid (Associate, Corporate/M&A), Christine Schweikard (Associate, IP/IT), Christoph Stutz (Counsel, Employment), Felix Tuchschmid (Associate, IPIT) and Livia Häberli (Trainee Lawyer, Corporate/M&A).

Information von Merck über die Transaktion

Merck, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, hat eine strategische Erweiterung seiner Neurologie-Pipeline bekannt gegeben. Das Unternehmen erwarb die globalen Entwicklungsrechte an Cladribin für die Indikationen generalisierte Myasthenia gravis (gMG) und Neuromyelitis-optica-Spektrumerkrankungen (NMOSD) im Zuge der Akquisition von Chord Therapeutics, einem auf seltene entzündliche Erkrankungen des Nervensystems spezialisierten Schweizer Biotechnologieunternehmen.

„Cladribin hat einen einzigartigen und für Antikörper-vermittelte Erkrankungen wie NMOSD und gMG relevanten Wirkmechanismus. In explorativen Studien zeigte Cladribin vielversprechende Ergebnisse bei diesen Erkrankungen. Die Daten haben uns dazu bewogen, die Weiterentwicklung von Cladribin bei gMG und NMOSD anzustoßen, um den betroffenen Patienten potenziell eine neue Behandlungsoption anbieten zu können und unser Portfolio in diesem Bereich zu erweitern“, sagte Dr. Danny Bar-Zohar, globaler Leiter der Entwicklung im Unternehmensbereich Healthcare von Merck.

Bei Cladribin handelt es sich um ein gut charakterisiertes Molekül, das im Bereich MS und Krebserkrankungen umfassend untersucht wurde und in explorativen Studien zu gMG und NMOSD vielversprechende Ergebnisse zeigte. Merck will aufbauend auf seinen bestehenden Kompetenzen die Entwicklung eines oralen Cladribin-Präparats speziell für diese Indikationen vorantreiben. Der Abschluss der Transaktion wird für Anfang 2022 erwartet, nachdem die üblichen Vollzugsbedingungen ordnungsgemäß erfüllt wurden.

Bei der generalisierten Myasthenia gravis handelt es sich um eine Erkrankung, die sich durch Muskelschwäche manifestiert und Muskeln von Augen, Gliedmaßen und Atemwege betrifft. Sie führt zu einer starken Beeinträchtigung der Lebensqualität der betroffenen Menschen. Ihre Zahl wird weltweit auf 700.000 geschätzt. NMOSD, auch als Devic-Syndrom bezeichnet, ist eine Autoimmunerkrankung, die aufgrund ähnlicher Symptome oft als MS fehldiagnostiziert wird. Weltweit wird die Zahl der Betroffenen auf 200.000 geschätzt.

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