Die Post plant im 4. Quartal 2024 die Firma Open Systems zu übernehmen. Mit den digitalen Netzwerk- und Sicherheitslösungen von Open Systems stärkt die Post ihre Rolle als relevante Anbieterin von digitalen Kommunikationslösungen. Zudem schützt sie den Umgang mit Daten für private Unternehmen und Behörden. Damit stärkt sie ihre Kompetenzen und ihr Know-how, um die digital vernetzte Schweiz zu stärken. Ein entsprechender Kaufvertrag wurde unterzeichnet. Nicole Burth, Mitglied der Konzernleitung und Leiterin Kommunikations-Services, betont: «Sichere Kommunikation kann nur stattfinden, wenn Sender, Empfänger und Kommunikationswege geschützt und effizient gestaltet sind. Deshalb ist es wichtig, unsere Cybersecurity-Lösungen weiter auszubauen.»
In der digitalen Kommunikation verfolgt die Post drei Schwerpunkte: geschützte Kommunikationsplattformen für den sicheren Austausch von Informationen, sichere und moderne Softwarelösungen für private und öffentliche Organisationen, die die digitale Anschlussfähigkeit von Unternehmen und Behörden ermöglichen, sowie Cybersicherheits-Lösungen für ein sicheres digitales Umfeld. Die Firma Open Systems zahlt genau auf diese Schwerpunkte ein. Das Cybersecurity-Unternehmen schützt mit einem einzigartigen Servicekonzept und der eigenen Plattform den Datentransfer und die Netzwerke von global agierenden Unternehmen sowie NGOs und gestaltet diese effizient.
Die Cybersecurity-Spezialistin Open Systems wurde 1990 gegründet. Ihr Hauptsitz ist in Zürich, mit weiteren Standorten, unter anderem in Bern, Düsseldorf und San Francisco. Die Firma beschäftigt mehr als 260 Mitarbeitende, ist spezialisiert auf den Betrieb von Netzwerk- und Cybersicherheitslösungen, ist führend in ihrem Geschäftsfeld und verfügt insbesondere über eine grosse Erfahrung im Bereich Cybersicherheit und Cloudtransformation. Die Beteiligung am Unternehmen Open Systems ergänzt das bestehende Angebot der Konzerngesellschaft «Swiss Post Cybersecurity AG»[1] , welche mit ihren Cybersicherheitslösungen zum Beispiel Rechenzentren, Cloud-Dienste und Endgeräte vor unerwünschten Fremdzugriffen schützt. So kann die Post Behörden, Gesundheitseinrichtungen und privaten Unternehmen eine noch effektivere und umfassendere Palette an vertrauensvollen Lösungen anbieten.
Daniel Neuhaus, CEO von Open Systems: «Wir haben intensiv geprüft, wer die zukünftige Partnerin von Open Systems sein soll. Seit über 30 Jahren unterstützen wir Unternehmen bei ihrem internationalen Geschäft und Wachstum, insbesondere auch Schweizer Weltmarktführer. Mit der Post haben wir eine nachhaltige Partnerin mit Sitz in der Schweiz gefunden, die unsere Werte wie Vertrauen, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Kundenorientierung teilt.»
Da das Unternehmen unter anderem in Deutschland tätig ist, unterliegt die vorgesehene Transaktion dem Vorbehalt, dass die zuständige deutsche Wettbewerbsbehörde der Übernahme zustimmt. Alle Mitarbeitenden von Open Systems werden bei einem positiven Entscheid weiterbeschäftigt. Über den Kaufpreis haben die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart.
Walder Wyss berät die Schweizerische Post als Lead Counsel in allen rechtlichen Belangen der Transaktion zusammen mit Van Doorne (Niederlande), Gleiss Lutz (Deutschland), Honigman (USA) und Khaitan & Co (Indien).
Team von Walder Wyss
Das Team von Walder Wyss wird von Urs Schenker (Counsel, Corporate/M&A) und Fabienne Anner (Counsel, Corporate/M&A) geleitet und besteht weiter aus Samuel Lieberherr (Counsel, Corporate/M&A), Dominik Aerni (Counsel, Corporate/M&A), Nico Bernhard (Managing Associate, Corporate/M&A), Amina Chammah (Associate, Regulatory/IP/IT), Hannes Meyle (Senior Associate, Data Protection), Andreas Hösli (Senior Associate, ESG) und Michelle Sollberger (Associate, Employment).