Lenz & Staehelin beriet Metall Zug und Miele bei Gründung eines Gemeinschaftsunternehmen im Bereich Infection Control und Life Science

Metall Zug und Miele haben eine Vereinbarung unterzeichnet, wonach Metall Zug die Belimed AG und die Belimed Life Science AG sowie Miele die Steelco Gruppe in ein neu zu gründendes Joint Venture einbringen werden. An dem Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in Zug wird die Metall Zug mit 33% und Miele mit 67% beteiligt sein. Das Joint Venture wird gemeinsam geführt, wobei Metall Zug zwei der fünf Verwaltungsratsmitglieder stellt. Die operative Führung soll durch ein gemischtes Team mit Vertretern von Belimed, Steelco und Miele wahrgenommen werden. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Behörden. Die Zustimmung der Behörden wird in der ersten Hälfte des Jahres 2024 erwartet. Lenz & Staehelin beriet Metall Zug bei dieser Transaktion.

Der Zusammenschluss stellt eine einzigartige strategische Option für alle involvierten Unternehmen dar und bietet eine erfolgsversprechende und zukunftsfähige Perspektive im gemeinsamen Verbund. „Steelco und Miele sind starke und verlässliche Partner, die mit ihrer Wachstumsdynamik und langjährigen Expertise hervorragend zu uns und unseren gemeinsamen Zukunftsplänen passen“, verdeutlicht Martin Wipfli, Präsident des Verwaltungsrats der Metall Zug AG. Mit dem Zusammengehen werden beide Unternehmen ihre Marktposition deutlich stärken. Durch die Bündelung ihrer Kräfte im Joint Venture können Belimed und Steelco ihre Entwicklung hin zum innovativsten und kundenorientiertesten Anbieter im Bereich Infection Control und Life Science beschleunigen. Das Joint Venture zielt darauf ab, das Beste beider Unternehmen zu vereinen, indem Synergien genutzt, Know-how und Erfahrungen ausgetauscht und das globale Produktions- und Vertriebsnetzwerk optimiert wird, während gleichzeitig die Entwicklung von hochwertigen Produkten und digitalen Lösungen vorangetrieben wird. Der Zusammenschluss wird einerseits Wachstums- und Kostensynergien freisetzen, andererseits aber auch zusätzliche Investitionen zur Folge haben.

Im Jahr 2019 wurde die neue Strategie kommuniziert, dass sich die Metall Zug AG zu einer Holding-Gesellschaft mit substanziellen Beteiligungen an attraktiven Industrieunternehmen transformiert. Eingeleitet wurde der Wandel im Jahr 2020 durch den Spin-off und die selbstständige Börsenkotierung von V-ZUG, woran Metall Zug seither eine 30%-Beteiligung hält. Im Jahr 2022 erfolgte der zweite Schritt in der Umsetzung dieser Strategie mit dem Zusammenschluss von Schleuniger und Komax und einer Beteiligung von 25%. Der anstehende Zusammenschluss zwischen Belimed (Infection Control und Life Science) und Steelco stellt einen weiteren Meilenstein und den letzten geplanten Schritt bei der Umsetzung dieser Strategie dar. Metall Zug wird sich nunmehr strategisch und operativ auf die Entwicklung der vollständig kontrollierten Geschäftsbereiche Medical Devices (Haag-Streit Gruppe) und Technologiecluster & Infra sowie der Gehrig Group AG fokussieren. Die gehaltenen Beteiligungen an der V-ZUG, an Komax und am Joint Venture mit Steelco bilden strategische und langfristige Investments, von deren Wertentwicklung Metall Zug überzeugt ist.

Das Joint Venture ist auf eine Zeitdauer von 10 Jahren ausgelegt. Metall Zug engagiert sich langfristig – sowohl finanziell als auch personell. Die Bereiche Infection Control (Spitalbereich) und Life Science (Pharma und Labore) bleiben weitgehend selbständige Geschäftseinheiten innerhalb des Joint Ventures, mit Fokus auf die jeweiligen spezifischen Kundenbedürfnisse.

Team von Lenz & Staehelin

Das Team von Lenz & Staehelin bestand aus Tino Gaberthüel, Simone Ehrsam, Lukas Held und Dominik Mann (alle M&A).

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