Laura Melusine Baudenbacher wird Präsidentin der Wettbewerbskommission

Der Bundesrat hat heute Laura Melusine Baudenbacher zur Präsidentin der Wettbewerbskommission ernannt. Die promovierte Anwältin übernimmt per 1. Januar 2023 die Nachfolge von Andreas Heinemann, der aufgrund der Amtszeitbeschränkung sein Amt abgibt.

Laura Melusine Baudenbacher verfügt über profunde Kenntnisse des Kartellrechts auf nationaler und internationaler Ebene mit Bezügen zu den beiden führenden Kartellrechtsordnungen EU und USA. Mit diesem breiten Wissen bringt sie das Rüstzeug mit, um die Wettbewerbskommission zu führen und den Schweizer Standpunkt in internationalen Gremien wirkungsvoll zu vertreten.

Nach einem Praktikum bei einem Regionalgericht und in Anwaltskanzleien in Bern und Brüssel arbeitete sie von 2011 bis 2016 als Gerichtsschreiberin beim Bundesverwaltungsgericht mit den Tätigkeitsschwerpunkten Kartellrecht, Markenrecht, Urheberrecht und öffentliches Beschaffungsrecht. Von 2016 bis 2021 war sie als Rechtsanwältin im europäischen, amerikanischen und deutschen Kartellrecht in der englischen Kanzlei Linklaters LLP in Brüssel und in der amerikanischen Kanzlei Cleary Gottlieb Steen & Hamilton LLP in Brüssel und Köln tätig. Derzeit ist sie Partnerin der Kanzlei Nobel Baudenbacher Rechtsanwälte (Zürich | Brüssel).

Neben ihrer Muttersprache Deutsch verfügt Laura Melusine Baudenbacher über sehr gute Kenntnisse in Französisch, Englisch, Italienisch, Spanisch und Luxemburgisch.

Der amtierende Präsident Andreas Heinemann muss aufgrund der Amtszeitbeschränkung sein Amt nach 12 Jahren per 31. Dezember 2022 abgeben.

Bundesrat Guy Parmelin setzte für die Suche des Nachfolgers, bzw. der Nachfolgerin eine Findungskommission ein. Die Stelle war zuvor öffentlich ausgeschrieben.

Über Laura Melusine Baudenbacher

Laura Melusine Baudenbacher ist schwerpunktmässig im schweizerischen Wirtschaftsrecht, EU-Recht und im bilateralen Recht Schweiz-EU tätig. Sie berät insbesondere zu Fragen des schweizerischen und europäischen Kartell- und Lauterkeitsrechts, im Bereich der Wirtschaftsgrundrechte, im schweizerischen Verwaltungsrecht, und im EU-Binnenmarktrecht und Beihilferecht. Als in der Schweiz und in Belgien zugelassene Anwältin vertritt sie Mandanten in Verfahren vor schweizerischen und europäischen Behörden und Gerichten.

Laura Melusine Baudenbacher wird von Expert Guides, einem Verzeichnis der „besten und talentiertesten Anwälte im Bereich des Wirtschaftsrechts und verwandter Gebiete“, das auf unabhängigen Recherchen und Nominierungen von Kollegen beruht, als Rising Star aufgeführt.

Vor der Gründung von Nobel Baudenbacher war Laura Melusine Baudenbacher Managing Partner von Baudenbacher Law, Zürich/Brüssel. Von 2016 bis 2021 war sie Rechtsanwältin im Brüsseler Büro von Linklaters LLP und im Brüsseler und Kölner Büro von Cleary Gottlieb Steen & Hamilton LLP. Sie hat europäische, amerikanische, russische und asiatische Mandanten in Fragen des schweizerischen, deutschen und EU/EWR-Wettbewerbsrechts, des EU-Bankrechts sowie des schweizerischen Privat- und Verwaltungsrechts beraten.

Seit 2021 ist Laura Melusine Baudenbacher Lehrbeauftragte für Europäisches Kartellrecht an der Universität Luxemburg. Zwischen 2014 und 2017 war sie Gastdozentin an der Universität St. Gallen HSG für „competition law enforcement by Swiss and European courts“. Von 2011 bis 2016 war Laura Melusine Baudenbacher Gerichtsschreiberin des Präsidenten der Zweiten Abteilung und ehemaligen Präsidenten des schweizerischen Bundesverwaltungsgerichts, Hans Urech. Im Jahr 2015 hat sie mit einer Arbeit zum Thema „Vom gemeineuropäischen zum europäischen Rechtsmissbrauchsverbot“ an der Universität Zürich (Professoren Andreas Heinemann und Matthias Oesch) summa cum laude promoviert.

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