Die Unternehmen Egg-Telsa SA, electric & IT SA, EL TOP SA, Félix Badel et Cie SA, LAYDEVANT SA, LUMITEL SA, SAVOY SA und SPIE MTS SA (ehemals Fanac & Robas SA) haben von 2013 bis 2018 die Preise ihrer Eingaben bei öffentlichen und privaten Ausschreibungen koordiniert und Arbeiten im Elektrizitätsbereich untereinander aufgeteilt. Die Unternehmen waren unterschiedlich stark involviert; ihre jeweilige Beteiligung reichte von einem einzigen bis hin zu mehreren Dutzend abgesprochenen Projekten.
Die Untersuchung der WEKO wurde mit einvernehmlichen Regelungen mit diesen Unternehmen abgeschlossen. Die Bussen belaufen sich gesamthaft auf über 1,27 Mio. CHF. Mehrere Unternehmen konnten infolge Kooperation mit den Behörden während der Untersuchung oder zufolge von Selbstanzeigen von einer Sanktionsreduktion profitieren. Die EL TOP SA, welche als erstes Unternehmen eine Selbstanzeige eingereicht hatte, gelangte in den Genuss eines vollständigen Sanktionserlasses.
Demgegenüber stellte die WEKO die Untersuchung gegen die Unternehmen Amaudruz SA (Zweigniederlassung in Vernier) und Savoy Engineering SA ohne Folgen ein. Im Rahmen der Untersuchung wurden keinerlei Beweise für deren Beteiligung an einer unzulässigen Abstimmung zu Tage gefördert.
Die Entscheidung der WEKO kann an das Bundesverwaltungsgericht weitergezogen werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.