Am Treffen unter Schweizer Vorsitz diskutieren am 17. Januar 2020 die zuständigen Ministerinnen und Minister über anstehende Herausforderungen und Fragestellungen im Zusammenhang mit der Migrations- und Integrationspolitik. Themen sind unter anderem die Herausforderungen bei der Integration von Flüchtlingen im Nachgang zur Flüchtlingskrise von 2015 und neue Ansätze bei der Zulassung und Integration in den Arbeitsmarkt. Neben den 36 OECD-Mitgliedstaaten sind auch Argentinien, Brasilien, China, Costa Rica, Indien, Indonesien, Rumänien und Südafrika eingeladen. Der Vorsitz bietet der Schweiz die Möglichkeit, ihre migrations- und integrationspolitischen Interessen und Positionen prominent zu vertreten.
Bereits am 16. Januar 2020 findet ein Forum mit hochrangigen Vertretungen der OECD-Mitgliedstaaten, Internationalen Organisationen (unter anderem UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge UNHCR, Internationale Organisation für Migration IOM und Internationale Arbeitsorganisation ILO) sowie Mitgliedern der Zivilgesellschaft statt.
Die OECD beschäftigt sich seit mehr als 40 Jahren mit internationalen Trends im Migrations- und Integrationsbereich. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen infolge des demografischen, technologischen und geopolitischen Wandels, haben die OECD-Mitgliedstaaten die Organisation in den vergangenen Jahren zunehmend aufgefordert, ihr Profil im Migrationsbereich zu stärken. Sie erwarten unter anderem, dass die OECD die öffentliche Debatte durch die Bereitstellung von objektiven und akkuraten Daten und Informationen zum Thema Migration nährt.