Der Verwaltungsrat der FINMA setzt sich aus sieben bis neun fachkundigen Persönlichkeiten zusammen und wird vom Bundesrat gewählt. Für die neue Amtsperiode 2024–2027 hat der Bundesrat Verwaltungsratspräsidentin Marlene Amstad, Vizepräsident Martin Suter sowie die Mitglieder Benjamin Gentsch, Ursula Cassani Bossy, Andreas Schlatter, Susan Emmenegger, Alberto Franceschetti und Marzio Hug in ihrem Amt bestätigt. Das vom Bundesrat gewählte neue Mitglied des Verwaltungsrats der FINMA, Rene W. Keller, wird sein Mandat mit dem Beginn der neuen Amtsperiode 2024–2027 am 01.01.2024 antreten.
Die FINMA setzt sich stark für die Anwendung neuer Technologien in der Aufsicht ein (Supervisory Technologies), weshalb Digitales ein strategisch wichtiges Thema für sie ist. Die Wahl von Rene W. Keller erfolgt aufgrund seiner ausgewiesenen langjährigen Führungserfahrungen und seiner Tätigkeit als international tätiger Finanzdienstleister, seiner herausragenden fachlichen Qualifikationen, insbesondere im Bereich Informatik und Digitalisierung, sowie seines Sinns für wirtschaftliche Zusammenhänge und strategische Fragestellungen.
Rene W. Keller hat einen Abschluss als Eidg. Dipl. Informatik-Ing. ETH und verfügt über mehr als 26 Jahre Berufserfahrung in der globalen Technologie- und Innovationsbereitstellung in verschiedenen Bereichen der Finanzindustrie. Mit seinen ausgeprägten Führungs- und Changemanagement-Fähigkeiten setzte er u.a. verschiedene Digitalisierungsprojekte um und trieb die Strategieentwicklung und -umsetzung voran. Er leitete in verschiedenen Finanzinstitutionen die Informatikabteilungen und war Mitglied der jeweiligen Geschäftsleitung. Rene W. Keller führte als CIO die Informatik für das Privatkundengeschäft, das Private Banking und das Wealth Management in der Deutschen Bank AG und hatte verschiedene Vorstandsmandate inne. Als Group CIO führte er die Informatik der Gruppe Deutsche Börse AG. Seit 2020 leitete er als CIO die Informatik der Standard Chartered Bank in Singapur (Corporate, kommerzielles und institutionelles Bankgeschäft).
Rene W. Keller ist aufgrund seiner Neuausrichtung zurück in die Schweiz gezogen und hat seine bisherige berufliche Tätigkeit aufgegeben. Das neue Verwaltungsratsmitglied ist von den Beaufsichtigten unabhängig und übt bei Amtsantritt keine Tätigkeit mehr aus, die zu Interessenskonflikten führen könnte.
