Der Spruch «Ein Lächeln genügt, um mich anzumachen» sollte eigentlich ein Relikt aus früheren Zeiten sein. Solch ein sexistischer Werbesatz hat im 21. Jahrhundert nichts zu suchen und ist im Jahr des Frauenstreiks ein Hohn für all jene, welche gegen solche Strukturen ankämpfen. Ausgerechnet das vorwiegend weibliche Schalterpersonal wird gezwungen, diesen Flyer den Kund*innen abzugeben.
Entsprechend empörte Reaktionen der Betroffenen haben syndicom bereits kurz nach Schalteröffnung erreicht. «Dass man am Post-Hauptsitz blindlings sexistische Werbung durchwinkt, ist durch nichts zu erklären», meint David Roth, Zentralsekretär von syndicom. «Wir fordern die Post auf, bis heute Montagmittag die Verteilung dieses Flyers einzustellen.» syndicom betrachtet dies andernfalls als riesigen Rückschritt in einem sonst sehr konstruktiven Gleichstellungsdialog mit der Post.