Der Zoo Zürich informieret wie folgt: „Die Amurtigerin Irina befindet sich in ihrer gewohnten Umgebung. Mitteilungen darüber, dass die Tigerin sediert sei, sind nicht korrekt. Der Vorfall von gestern Samstag ist höchst tragisch und der Zoo Zürich tief darüber betroffen. Trotzdem hält der Zoo fest, dass die Amurtigerin ein Wildtier ist. Eine Person in ihrer Anlage ist für sie ein Eindringling in ihr Territorium. Sie folgte in ihrer Reaktion ausschliesslich ihren natürlichen Instinkten. Für das Tier hat der Vorfall deshalb keine Konsequenzen.“
Zoo ab Montag wieder offen
Der Zoo Zürich ist ab Montag wieder für die Besucher geöffnet. Der Bereich um die Tigeranlage bleibt vorderhand aber abgesperrt.
Mitteilung und Zeugenarufruf der Stadtpolizei Zürich
„Nach dem tödlichen Angriff eines Tigers auf eine Tierpflegerin sucht die Stadtpolizei Zürich Zeuginnen und Zeugen. Abklärungen von Staatsanwaltschaft und Stadtpolizei Zürich haben in der Zwischenzeit ergeben, dass ein Arbeitsunfall im Vordergrund steht.
Bekanntlich kam es am Samstagnachmittag, 4. Juli 2020, kurz vor 13.30 Uhr zu einem tödlichen Vorfall in der Tiger-Anlage des Zoos Zürich. Die polizeilichen Befragungen von Mitarbeitenden und Auskunftspersonen sind noch im Gange. Aufgrund der angetroffenen Situation steht ein Unfallgeschehen im Vordergrund. Wie es genau dazu gekommen ist, dass sich sowohl die Tigerin wie auch die Tierpflegerin gemeinsam im Aussenbereich aufgehalten haben, ist nach wie vor unklar und wird abgeklärt.
Zeugenaufruf:
Personen, insbesondere Zoobesuchende, die sich am Samstagnachmittag, 4. Juli 2020, zwischen 13.00 und 13.30 Uhr im Bereich der Tigeranlage aufgehalten haben und Beobachtungen im Zusammenhang mit dem tragischen Vorfall gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Stadtpolizei Zürich, Tel. 0 444 117 117, zu melden.eilung der Stadtpolizei Zürich“