Gefahr im Internet: Sextortion

Sextortion und Fake Sextortion sind Cybercrimephänomene der neueren Zeit. Der Bund lanciert nun eine grosse Aufklärungskampagne.

Sextortion als Onlinephänomen bezeichnet die Erpressung des Opfers mit Bildaufnahmen oder Videoclips von eigenen sexuellen Handlungen des Opfers sowie der Androhung der Veröffentlichung dieser Dateien im Internet wie z.B. auf YouTube oder des Versands an Facebook-Freunde. Zu diesem Zweck geben sich Cyberkriminelle als neue Onlinebekanntschaften aus und fordern von ihren Opfern Bild- und Videomaterial mit komprimittierendem Inhalt bzw. nehmen solche Handlungen bei Webcam-Chats auf.

Bei sog. Fake Sextortion hingegen, geben die Täter vor sie hätten sich in die Webcam ihres Opfers gehackt und seien so zu Bild- oder Videomaterial mit sexuellem Inhalt gelangt, welche die Täter wiederum drohen im Internet zu veröffentlichen, sollte das Opfer keine Bitcoins überweisen. Die Täter behaupten mittels E-Mail Zugriff zur Webcam des Opfers und entsprechendem Bild-/Videomaterial erhalten zu haben. Bei den fraglichen E-Mails handelt es sich in der Regel um Spam gepaart mit leeren Drohungen. Insbesondere, wenn die Drohemails keine genauen Angaben enthalten ist davon auszugehen, dass dieselbe E-Mail an tausende E-Mail-Empfänger auf gut Glück versandt wurden.

Trotzdem gelang es Cyberkriminellen im 2. Halbjahr 2018 von Schweizern ca. 360’000 Franken in Bitcoins zu erpressen.

 

 

 

Quellen:

https://stop-sextortion.ch

https://www.fedpol.admin.ch/content/dam/data/fedpol/cybercrime/merkblaetter/D/mb-sextortion-d.pdf

https://www.fedpol.admin.ch/fedpol/de/home/aktuell/news/2017/2017-06-19.html

https://www.fedpol.admin.ch/content/dam/data/fedpol/cybercrime/merkblaetter/D/mb-sextortion-d.pdf

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