Credit Suisse präsentiert Homburger Bericht zur Überwachung von Iqbal Khan

Heute präsentierte die Credit Suisse die Ergebnisse der Untersuchung zur Überwachung von Iqbal Khan und die Konsequenzen, die der Verwaltungsrat daraus zieht. An der Medienkonferenz sass neben VR-Präsident Urs Rohner der Homburger-Partner Dr. Flavio Romerio.

Die Credit Suisse teilte heute mit, dass der Verwaltungsrat der Credit Suisse Group AG hat vom Ergebnis der Untersuchung Kenntnis genommen, die Homburger Rechtsanwälte im Auftrag des Verwaltungsrats durchgeführt hat. Eine Zusammenfassung des Umfangs und der wesentlichen Ergebnisse der Untersuchung vom Homburger ist hier enthalten.

Die wesentlichen Feststellungen dieser Untersuchung sind:

Am 29. August 2019, als die UBS die Anstellung von Iqbal Khan bekannt gab, beauftragte der Chief Operating Officer (COO) der Credit Suisse den Head of Global Security Services der Credit Suisse, die Überwachung von Iqbal Khan einzuleiten.

Im Zuge der Untersuchung durch Homburger sagte der COO aus, dass er, um die Interessen der Bank zu schützen, alleine entschied, die Überwachung von Iqbal Khan anzuordnen und dass er dies nicht mit dem Chief Executive Officer (CEO) der Credit Suisse, irgendeinem anderen Mitglied des Executive Board der Credit Suisse, dem Präsidenten des Verwaltungsrats der Credit Suisse oder dem Vorsitzenden des Audit Committee besprach.

Die Untersuchung von Homburger ergab keinen Hinweis darauf, dass der CEO die Überwachung von Iqbal Khan genehmigt oder von dieser vor dem 18. September 2019 gewusst hat, nachdem die Überwachung abgebrochen worden war.

Weder die Untersuchung von Homburger noch die Überwachung von Iqbal Khan erbrachten Anhaltspunkte dafür, dass Iqbal Khan entgegen seinen vertraglichen Verpflichtungen versucht hätte, Mitarbeitende oder Kunden der Credit Suisse abzuwerben.
Der Verwaltungsrat unterstützt das Ergreifen geeigneter Massnahmen zum Schutz der Interessen des Unternehmens, auch in Fällen in denen leitende Angestellte das Unternehmen verlassen. Allerdings ist der Verwaltungsrat der Ansicht, dass der Auftrag zur Überwachung von Iqbal Khan falsch und unverhältnismässig war und zu einem schwerwiegenden Reputationsschaden für die Bank geführt hat.

Der COO hat die Verantwortung für diese Angelegenheit übernommen und dem Verwaltungsrat seinen Rücktritt erklärt, den der Verwaltungsrat mit sofortiger Wirkung angenommen hat. Ebenfalls hat der Verwaltungsrat den Rücktritt des Head of Global Security Services mit sofortiger Wirkung angenommen.

Aufgrund des Rücktritts von Pierre-Olivier Bouée als COO und seinem Ausscheiden aus der Geschäftsleitung hat der Verwaltungsrat der Credit Suisse beschlossen, James B. Walker mit sofortiger Wirkung zum Chief Operating Officer und Mitglied der Geschäftsleitung der Credit Suisse zu ernennen. James B. Walker übt gegenwärtig verschiedene wichtige Funktionen im Finanzbereich der Bank aus, einschliesslich diejenige des Chief Financial Officer unserer wichtigsten amerikanischen Tochtergesellschaften sowie Head Product Control. James B. Walker verfügt über einen langjährigen und ausgezeichneten Track Record bei der Credit Suisse, und der Verwaltungsrat freut sich auf die Zusammenarbeit mit ihm in seiner neuen Funktion.

Kommentare (0)

Wir verwenden Cookies, um unsere Website und Ihr Navigationserlebnis zu verbessern. Wenn Sie Ihren Besuch auf der Website fortsetzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie hier.

Akzeptieren