Gemäss der Beurteilung des Bundesrates hat RUAG die Ziele 2018 grösstenteils erreicht. Einzig ein finanzielles Ziel wurde nicht erreicht. Zwar lag der Nettoumsatz mit 1998 Millionen Franken deutlich über den Vorjahreszahlen (Vorjahr CHF 1955 Mio.), jedoch ist der Reingewinn ebenso deutlich gesunken. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 106 Millionen Franken und war damit um 10,8 Prozent tiefer als im Vorjahr. Die Profitabilität lag mit einer EBIT-Marge von 5,3 Prozent unter dem vom Bundesrat definierten Zielband von 6 bis 8 Prozent. Der Reingewinn sank um 15 Millionen auf 74 Millionen. Der Bundesrat begrüsst, dass der Verwaltungsrat der RUAG Holding AG die nötigen Schritte zur Restrukturierung der Division Aerostrucures eingeleitet hat. Gleichzeitig erwartet der Bundesrat, dass der Verwaltungsrat die nötigen Massnahmen trifft, damit das Unternehmen die Profitabilität in den nächsten Jahren deutlich steigern kann und die Vorgaben erreichen wird.
Die übrigen Ziele hat RUAG erreicht, insbesondere konnte RUAG alle Unterhaltsleistungen zu Gunsten der Schweizer Armee wie vertraglich vereinbart erbringen.
2018 fanden im Verwaltungsrat mehrere personelle Wechsel statt. Remo Lütolf übernahm das Präsidium des Verwaltungsrates. Mit Marie-Pierre de Bailliencourt konnte die Kompetenz des Verwaltungsrates im Bereich Aerospace gestärkt werden. Damit ist die französische Sprache im Verwaltungsrat vertreten und der Frauenanteil liegt bei über 30 Prozent. Höchste Priorität hatte 2018 die Schaffung der Grundlagen für den Entscheid des Bundesrates zur Entflechtung und Weiterentwicklung der RUAG.
Quelle: MM vom 28.03.2019