Bär & Karrer will alle Partner und alle Mitarbeitenden einem Coronavirus-Test unterziehen

Wie SRF berichtet, möchte die renommierte Wirtschaftsanwaltskanzlei Bär & Karrer alle Mitarbeitenden einem Coronavirus-Test unterziehen. Man wolle so, gemäss SRF, bei Bär & Karrer alle allenfalls infizierte Mitarbeitende ohne Symptome identifizieren und isolieren.

Das Mail der Geschäftsleitung an alle 353 Mitarbeitenden der renommierten Anwaltskanzlei Bär & Karrer hatte es gemäss SRF in sich: Alle Mitarbeitenden sowie deren Partnerinnen und Partner  sollen sich nächste Woche einem Corona-Virus-Test unterziehen. Der Test sei für die Mitarbeitenden gratis. Die Massnahme soll helfen, allfällig positive Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ohne Symptome zu identifizieren und zu isolieren, heisst es in dem Schreiben, dass SRF News vorlag. «Wir haben auch bei Bär & Karrer diverse Personen, die zu den bekannten Risikogruppen gehören und wir erwarten von allen anderen, dass sie sich solidarisch und verantwortungsvoll verhalten», heisst es weiter im Bericht.

Diese Angelegenheit ist natürlich rechtlich sehr spannend. Insbesondere wäre die rechtliche Frage zu klären, ob Mitarbeitende arbeitsrechtlich zu einem Test gezwungen werden dürfen und wie man mit Mitarbeitenden umgehend wird, welche den Test verweigern. Betreffend dem Passus der SRF-Berichterstattung über die zusätzlichen Tests könnten entweder Partnerinnen und Partner der Kanzlei gemeint sein oder Partnerinnen und Partner der Mitarbeitenden. Was eine Test von Partnerinnen und Partnern von Mitarbeitenden betrifft, so wäre hier eine Rechtsgrundlage doch eher weit entfernt. Und wie würde es mit den Kindern der Mitarbeitenden aussehen? Die Phase der Coronavirus-Pandemie bleibt also rechtlich ebenfalls sehr spannend.

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