Als Sicherheitsmassnahme für Pferde und Spieler wurden das rund 20’000 Quadratmeter grosse Spielfeld, der Abreitplatz und der Weg von St. Moritz Bad zum Polo Village während den letzten Tagen mechanisch beschneit. Für den darunter liegenden See ist dieser mechanisch hergestellte Schnee unbedenklich. Denn die Wasserentnahme ist gering und der Schnee enthält ausser Wasser keinerlei Zusatzstoffe. «Snow Polo von Weltklasse verlangt nach einer kompakten Schneeunterlage. Wird diese nicht perfekt präpariert, könnten die Pferde darauf ausrutschen und sich verletzen. Deshalb tun wir alles, um sie und unsere Spieler zu schützen,» erklärt Reto Gaudenzi, Gründer & CEO Snow Polo World Cup St. Moritz. Weiter führt er aus: «Dass wir Zuschauern und Teams auch in diesem Jahr wieder eine Top Infrastruktur bieten können, ist nur dank der unermüdlichen Arbeit unserer langjährigen Partner möglich, die zum Teil rund um die Uhr gearbeitet haben. Wir können uns auf ein tolles Turnier freuen!».
Maximale Sicherheit auf dem zugefrorenen St. Moritzersee
Um für die höchste Sicherheit zu sorgen, wird das Eis jeweils bereits ab dem Zufrieren des Sees zuerst optisch und dann mit verschiedenen Messmethoden kontrolliert. Bei Erreichen einer Eisdicke von 27cm müssen sowohl von der Seeeiskommission als auch vom St. Moritzer Gemeindevorstand Freigaben erteilt werden.
Danach wird auf dem See ein Crash-Test mit der schwimmfähigen, 7‘700kg schweren Pistenmaschine gemacht, die das ganze Eventgelände mehrmals abfährt. Erst dann wird das Eis für den Start der Bauarbeiten der rund 20 Tonnen schweren Infrastruktur freigegeben. Eine weitere, regelmässige Kontrolle der Eisdicke wird in der Folge mit dem Georadar-Gerät gemacht, das elektromagnetische Wellen misst. Die Verantwortlichen haben durch diese Massnahme jederzeit die volle Kontrolle über die Eisverhältnisse.
Polo-Ponies sind planmässig angereist
Bereits am Montag und Dienstag reisten mit den rund 100 Polo Ponies die wichtigsten Hauptakteure des Turniers aus verschiedenen europäischen Ländern an. Sie können sich nun perfekt akklimatisieren und sich bei ersten Spaziergängen und leichten Trainings an den Schnee gewöhnen. Parallel dazu werden sie mit speziellen Eisen und «Huf-Grip» aus Gummi beschlagen, damit sie während ihren Einsätzen perfekten Halt auf der rund 15cm dicken, gewalzten Schneeunterlage finden. Am Donnerstagnachmittag stehen die ersten Trainings für die vier hochkarätig besetzten internationalen Teams auf dem Programm, und Freitag bis Sonntag spielen die vier Mannschaften dann um die begehrte Snow Polo World Cup St. Moritz Trophy am weltweit wichtigsten «High Goal» Turnier auf Schnee.